Bremsberge
waren
notwendig, um Streckenabschnitte mit besonders großer Steigung zu
überwinden. Um die Steigungen zum Spitzingsattel zu überwinden
wurden 3 Bremsberge eingebaut. Bremsberg III 25,6 % Steigung,
Höhenunterschied 45,69 m, Bremsberg II 30,2 % Steigung, Höhenunterschied
77,56 m, Bremsberg I 16,7 % Steigung, Höhenunterschied
102,87 m
Der Betrieb auf Bremsbergen wurde so abgewickelt,
daß auf zwei nebeneinander liegenden Schienensträngen ein beladener
und nach unten rollender Wagen durch sein Eigengewicht einen leeren
Wagen nach oben zog. Dies geschah mit Hilfe eines Seils, das über
eine Bremsvorrichtung in der Bergstation lief. Beide Wagen (ohne
Lokomotiven) bewegten sich dadurch mit gleicher Geschwindigkeit.
Eine gleichmäßige Bewegung der auf- und abgleitenden Wagen konnte
nur erreicht werden, wenn die Steigung in größtmöglichem Maße gleichmäßig
war. Um dieser Forderung gerecht zu werden, wurden die Gleise auf
starken Holzbalken montiert und diese im Erdreich stabil befestigt.
Geländeunebenheiten wurden durch Gerüstpfeilerbrücken ausgeglichen. Die
Betriebsvorschrift sah vor - wie schon oben angedeutet, daß nur
immer ein Wagen nach oben gezogen bzw. nach unten abgelassen wurde.
Personen durften nicht befördert werden.
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Zwischen den Gleissträngen
wurden bei den Bremsbergen Zugseilleitrollen mit Führungsbügeln
angebracht, um zu verhindern, dass sich das Zugseil verhängte oder
am Boden streifte.
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